Ein verregneter Sommer wie 2014 – DIE Chance das touristische Angebot weiterzuentwickeln

Sommergewitter am Attersee

Sie kennen das vielleicht aus eigener Erfahrung. Es ist Sommer und es ist heiß. Die Städte in Österreich glühen vor Hitze, der Asphalt erwärmt sich und hat kaum mehr Zeit sich abzukühlen. Die Sehnsucht nach einer Erfrischung steigt mit jeder Sonnenstunde. Weil man nicht „weit weg“ fahren möchte werden Wassertemperaturen der heimischen Seen gecheckt und am Freitag nach der Arbeit setzt man sich ins Auto und fährt los.

Voller Vorfreude auf das kühle Nass. Abkühlung. Doch dann das: Es regnet und es ist kalt. Was soll man jetzt tun? Wieder zurückfahren? Krampfhaft wird nach Alternativen gesucht und nur wenig bis keine ist zu finden.

Wenn es regnet dann braucht es Alternativen zum heimischen Badeurlaub, das musste auch heuer wieder die Tourismusindustrie in den österreichischen Seengebieten hautnah miterleben. Wenn das Wetter nicht zum Baden einlädt, dann ist ein Alternativprogramm für Schlechtwetter nötig um die Urlaubsgäste bei Laune zu halten. Doch was wird bei Regen angeboten?

Verregneter Sommer ist ein Weckruf zur Vielfalt

Auch wenn es der heimischen Touristik in den Seeregionen schwer fällt, da die „Badesaison“ ohnehin nur sehr kurz ist, muss man die Erkenntnisse so eines Sommers trotzdem nützen um weiterzukommen. Viele Regionen in Österreich zeigen, dass es auch ohne See möglich ist, dem Urlaubsgast die Reise „schmackhaft“ zu machen bzw. so viel Möglichkeiten anzubieten, das es nicht zu einer Enttäuschung kommt. Das Business direkt am See ist Fluch und Segen zugleich.

Passt das Wetter und die Temperatur des Wassers, könnte man sein Haus auch mit Stockbetten vollstellen und wird trotzdem jedes Bett loswerden. Wenn das Wetter jedoch nicht warm genug ist, der See bereits unter die Schmerzgrenze von 21 Grad abgekühlt hat, dann kommt man bereits mitten in der Hauptsaison in Verlegenheit – was bietet man dem Badegast als Alternative an?

Nur in wenigen Fällen gibt es Genehmigungen ein „beheiztes Becken im See“ zu betreiben, so wie es im Weißen Rössl oder beim Hotel Hochschober am Turracher See der Fall ist.
Wandern? Bei Regen auch keine befriedigende Option. Wellness? Sicherlich die beliebteste Alternative, aber einfach Wellness draufzuschreiben ohne es wirklich anzubieten geht leider auch nicht. Was also ist EINE Alternative zum Badeurlaub? Die Last-Minute Angebote für Kurzurlaub in den warmen Süden Europas laufen derzeit auf Hochtouren. Ein Zeichen, dass diese Alternativen aktuell nicht vorhanden sind.

Quo vadis „Urlaub am See“ – Wie soll man das Angebot weiterentwickeln?

Grundsätzlich ist „Urlaub am See“ ja nicht allein vom Wetterschicksal betroffen. Auch in den Wintersportregionen ist man auf Schnee angewiesen – auch wenn dieser mittels Schneekanonen künstlich produziert werden kann, wenn das Wetter nicht passt führt auch das zu keinem Winterzauber-Erlebnis.

Einen echten Beweis in Zahlen liefern die von uns betriebenen Themenportale, die sich trotz der bescheidenen Sommermonate prächtig entwickelt haben. Es sind vorallem die Vielfalt und die Alternativmöglichkeiten bei „nicht-Badewetter„, die auf den Portalen vorgestellt wurden und die dieses Jahr mehr Besucher angesprochen haben.

In einer Studie der Österreich Werbung werden verschiedene Erfolgsfaktoren aufgezählt und Best Practice Beispiele aufgezählt. Summa summarum sind folgende Punkte eine gute Richtlinie für die Zukunft:

  1. Verlängerung der Saison durch innovative Produkte.
  2. Jährliche Entwicklung neuer Produkte die unabhängig vom Wetter sind.
  3. Bewusstsein, dass der See auch Kulisse und nicht nur Badewanne sein kann.
  4. Positionierung der Region mittels Tradition, Brauchtum, Kulinarik und regionalen Besonderheiten.
  5. Ein gemeinsames Angebot statt der Summe an Einzelbetrieben mit unterschiedlichen Interessen.

Man darf gespannt sein wie lange diese Entwicklung in den Seeregionen Österreichs noch dauert. Der Sommer 2014 mit seinen eher unbeständigen Wetterverhältnissen sollte Ansporn genug sein, endlich mit der Weiterentwicklung zu beginnen bzw. diese konsequent fortzuführen.

 

Markus Mairinger Mein Name ist Markus Mairinger ich schreibe hier in diesem Blog und biete Ihnen als Agentur den perfekten Service für Ihren touristischen Betrieb. Meine Expertise liegt vorallem im Bereich strategische Entwicklung, Webkonzeption, Suchmaschinenoptimierung und der Webtechnik. Ich selbst bin neugierig und interessiert, wohin die Reise im Tourismus geht. Ideen gibt's genug...

 

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